Patricia
How To Worbla: Geräte
Aktualisiert: 25. Jan. 2022
Immer wieder höre ich von Menschen, die noch nie mit Thermoplasten gearbeitet haben: "Ach... das ist wieder ein Hobby mit ganz vielen Geräten, das kostet sicher eine Menge und braucht viel Platz..." oder "Dafür brauche ich zu viele Sachen, die ich nicht zuhause habe...". Deswegen schreibe ich diesen Beitrag - man braucht nämlich erstaunlich wenig Neues! ;)
Natürlich geht immer "mehr", aber nötig sind eigentlich nur wenige Dinge, die man auch erstmal günstig besorgen kann. Nicht jeder ist gleich an einer professionellen Heißluftpistole interessiert und auch ein Handschleifer muss nicht gleich sein, aber fangen wir von vorne an (klickt gerne auf den Pfeil neben den Punkten, um die Erklärung aufzurufen).
Was ist essentiell (obwohl mir hier sicherlich auch einige widersprechen würden... also eher; Was ist für mich essentiell)?
1. Ein Heißluftfön aka Heißluftpistole
Diese gibt es mit etwas Glück günstig im Baumarkt oder bei Amazon (https://amzn.to/3tUYogF) schon zwischen 15 und 25 Euro.
2. Heißklebepistole
Für viele kein Must-Have, wenn du viel mit Worbla's Transpa Art arbeitest aber unerlässlich. Warum, liest du am besten in meinem Beitrag "How To Worbla: Materialkunde". Eine ordentliche Heißklebepistole kostet zwischen 20 und 25 Euro oft schon mit Klebesticks (https://amzn.to/3rMTm37)
3. Handschleifgerät
Ich nutze es viel, da ich viel baue. Sicherlich kann man am Anfang auch Schleifpapier verwenden, dafür gebe ich mir aber einfach keine Zeit. Deswegen nutze ich unbedingt ein solches Gerät. Eine günstige Variante mit Zubehör findet ihr schon zwischen 20 und 25 Euro (https://amzn.to/3H0kt0U), einfach ein bisschen umschauen.
4. Pinsel, Farben & Schere
Ziemlich wichtig, es sei denn ihr wollt euer Werk in den Farben des Materials belassen. Das geht natürlich, je nachdem was ihr vorhabt. Andernfalls könnt ihr ganz normale Acrylfarbe nutzen. Die Schere braucht ihr auf jeden Fall um das Worbla (Plattenmaterial) zuzuschneiden.
So kommt ihr auf einen Preis von 75 bis 100 Euro für die Gerätschaften. Wie schon geschrieben kann man sicherlich auf das ein oder andere auch noch verzichten, am wichtigsten ist sicherlich die Heißluftpistole!
Was ist optional?
1. Lochzange
Rüstzeug, Masken, Schnürlöcher und mehr. Die Lochzange bewehrt sich, wenn man viele Löcher braucht. Man kann auch mit dem Handschleifer Löcher bohren, dafür braucht es aber möglicherweise mehr Präzision. Viele haben aber bereits eine Lochzange zuhause, es ist also keine große Investition.
2. Airbrush Anlage
Eine tolle Sache, wenn man viel anmalen muss. Inzwischen arbeite ich schon lange nicht mehr damit, weil ich meinem Händchen und einem Pinsel mehr vertraue, bzw. das Gefühl einfach lieber mag.
3. Silikonmatte aka Backmatte
So eine tolle Matte besitze ich nun schon länger. Zu empfehlen ist hier definitiv eine etwas Dickere, die liegt dann auch sicher und ist viel robuster. Alternativ kann man natürlich beim Backpapier bleiben. Das war mir aber irgendwann zu viel Müll und zu flatterig.
4. Diverse Nieten, Cabochons, Metallteile, etc etc etc
Über die Jahre und die Projekte sammeln sich unheimlich viele Sachen an. Von Buchschrauben über Federn, Satinrosen und Haarnadeln und so weiter. Kauft am besten immer so das Material ein, dass es für euer Projekt reicht. Sonst braucht ihr irgendwann mehr Lagerraum, als nötig.
5. Gartenhandschuhe
Wichtig, wenn ihr mit Transpa Art oder Crystal Art arbeitet. Sicherlich kann man alternativ auch Wollhandschuhe und Latexhandschuhe drüber ziehen. Mit strukturlosen Gartenhandschuhen hat man aber meist eine gute Isolation gegen die Hitze und hinterlässt keine Fingerabdrücke.
6. Kleiner Gasbrenner
Klingt abgedroschen, aber es ist eine tolle Hilfe, wenn man Worbla's Crystal Art glänzend machen möchte. Gerade bei Kristallen ein Hit. Die Geräte gibt es schon ab ca. 10 Euro bei Amazon (https://amzn.to/3G7S9IY).
7. Glasfarben
Keine Fenstermalfarben, wie man die von früher kennt, hier sind Glasfarben gemeint. Lacke die Lichtdurchlässig und dünn sind. Ich arbeite hier mit denen von Pébéo Vitrail (https://amzn.to/3AvGYZl). Es gibt aber auch noch andere Marken. Achtet nur darauf, dass sie lichtdurchlässig sind.
Und es gibt sicher noch einige Punkte mehr. Um einen groben Überblick zu bekommen, reicht aber diese Übersicht. Natürlich braucht ihr auch noch Worbla um endlich anfangen zu können. Wenn ihr nur mal ausprobieren wollt, wie sich das Material so verhält, lohnt sich ein Probierpaket zu kaufen. Kleine und Große bekommt ihr bei mir am Stand auf Messen oder in meinem Etsy Shop. Probiert es unbedingt mal aus, keine falsche Scheu und fragt, wenn ihr euch nicht sicher seid.
